Der systemische Beratungsansatz orientiert sich in seinem Ursprung an Erkenntnissen aus der Naturwissenschaft und der philosophischen Denkrichtung des Konstruktivismus.
Naturwissenschaftliche Überzeugung: Prozesse sind planbar, steuerbar und damit auch veränderbar. Voraussetzung ist, ich kann den „Funktionsverlauf“ erkennen und beschreiben. Mit dieser Fähigkeit lassen sich auch Prozesse einer Veränderung initiieren, können Impulse gesetzt werden für eine neue Ausrichtung der Funktion.
Philosophische Überzeugung: Die Welt um uns herum ist nur für uns erkennbar, durch die Vorstellungen die wir uns von ihr machen. Jede Deutung von Situationen und Dingen unterliegen einer individuellen Konstruktion. „Wirklichkeit“ gibt es eigentlich nicht, sie ist immer eine Konstruktion, ein Puzzle aus kleinen und großen Erkenntnissen.
Systemischer Beratungsansatz: Die Ursache-Wirkung-Abfolge der Naturwissenschaft ist auf andere Systeme (z.B. Familiensysteme, Teamkonstellationen) übertragbar. Entsprechende Interventionen können zu einer Veränderung im System führen. Wenn wir dann noch annehmen, dass unsere Wirklichkeit veränderbar ist, weil wir als Person sie mit konstruiert haben, dann können wir auch neue Impulse zulassen und Veränderung erleben.
Veränderung durch Perspektivwechsel initiieren! Dialoge ermöglichen zwischen dem was ist und dem was werden soll!